Die ärtztliche Untersuchung

Ein Teil des Auswahlverfahrens ist die sogenannten ärztliche Untersuchung. Diese findet meistens im LAFP in Münster statt und wird von Polizeiärtzen durchgeführt.

Der Tag ist untergliedert in viele verschiedene Tests, in denen herausgefunden werden soll, ob man körperlich von seiner Anlage her den Herausforderungen des Polizeiberufes standhalten kann. Man braucht sich wirklich nicht verrückt machen vor dieser Untersuchung. Wenn man allgemein in einer guten körperlichen Form ist, keine Drogen nimmt und keine schweren Vorerkrankungen hatte, sollte alles gut gehen.

Überblick über die Tests:

  • Hörtest – Hier gilt es in einem geräuschlosen Raum, in dem man Kopfhörer an hat, Töne zu erkennen aus verschiedenen Frequenzbereichen und immer einen Knopf zu drücken, wenn man einen erkannt hat.
  • Sehtest – Der Sehtest ist der übliche, den man vom Optiker kennt.
  • Cardio Test – Hierbei wird man an ein Ergometer angeschlossen und muss auf einem Fahrrad 10 -15 Minuten strampeln. Dabei erhöht sich alle zwei Minuten die Wattzahl und somit der Widerstand. Die höchste Wattzahl die getreten werden muss, richtet sich nach dem am Anfang vom Arzt ausgerechneten BMI.
  • Ruhe EGK & Lungentest – Hierbei bläst man in ein Gerät, wobei die Kraft der Lunge getestet wird. Außerdem wird noch der Ruhepuls gemessen.
  • Urintest – Hierbei wird in einen Becher gepinkelt und dieser wird mit dem Namen beschriftet.
  • Gesichtsfelduntersuchung – Hierbei schaut man in ein Gerät und muss versuchen Punkte zu erkennen, die sich im peripheren Blickfeld befinden. Dies ist wichtig, da man im Polizeiberuf Gefahren, die sich möglicherweise nicht im direkten Blickfeld befinden, schnellstmöglich erkennen muss um sich selbst und seine Kollegen zu schützen.
  • Körperliche Begutachtung von Fachärtzen – Hierbei zieht man sich bis auf die Unterwäsche aus, wird in einen Raum geführt und von Ärzten begutachtet. Diese schauen nach der Köpergröße, muskulären Verkürzungen oder Schiefständen. Sollte man Piercings haben, sind diese vorher am besten zu entfernen. Tattoos werden ausgemessen und fotografiert.

Es kann passieren, dass man nach der ärtzlichen Untersuchung noch bestimmte Unterlagen zu eventuellen Vorerkrankungen einreichen muss oder bestimmte Auflagen erfüllen muss bis zur Einstellung. Solche könnten beispielsweise Gewichtszunahme oder -verlust sein.